Groß-Einsatzübung - Zusammenarbeit mit Abensberg hervorragend


MS/30.10.2016/Kirchdorf: Am Freitag, 28.10.2016 führte die Feuerwehr Kirchdorf im Ortsteil Pickenbach ein Großübung im Rahmen der Brandschutzwoche durch. Die Leitstelle meldete pünklich um 19:10 Uhr über Digitalfunk: "Übungsalarm für die Feuerwehr Kirchdorf und Abensberg. Angenommener Brand einer landwirtschaftlichen Hofstelle mit Lagerhalle in Pickenbach bei Sedlmeyer, Pickenbach 11. Personen werden vermisst. Rettungsdienst ist alarmiert. B3. Lage ist unklar."

Im Gemeindebereich Kirchdorf heulten alle Sirenen. Abensberg wurde durch Funkabruf alarmiert. Als erstes Fahrzeug traf der Einsatzleiter und 2. Kommandant am Einsatzort ein. Kurz darauf folgte das MLF der Kirchdorfer Wehr.  Dieses wurde nach gemeinsamer Erkundung durch den Gruppenführer und des Einsatzleiters zum Atemschutzeinsatz befehligt. Die beiden Kirchdorfer Atemschutztrupps rüsteten sich darauf hin umgehend aus und die Wasserversorgung vom Tank des MLF und vom Hydranten wurde aufgebaut.
Parallel traf der Kirchdorfer Gerätewagen ein und baute die Tragkraftspritze zum Saugen aus dem Pickenbacher Bach auf. Abensberg traf ein und stellte umgehend zwei Atemschutztrupps zur Menschenrettung. Binnen weniger Minuten konnten die ersten drei Personen aus dem "brennenden" Gebäude gerettet werden. Allerding wurden nun plötzlich drei weitere Jugendliche vermisst, die in die Halle liefen und der Opa war auf die Hopfendarren-Turm gestiegen und wurde ebenfalls vermisst. Aus diesem Grund wurde die Abensberger Drehleiter in Stellung gebracht und übernahm parallel die Brandbekämpfung aus dem Rettungskorb heraus.


Probleme bereitete indess eine eingeklemmte Person im Brandraum. Mittels Unterlegholz und Wagenheber wurde sie schließlich gerettet und zum Verletztensammelplatz gebracht. Das Löschwasser war nachfolgend ebenfalls eine zu lösendes Konflikt. Nach vollständiger Rettung aller eingeschlossenen Personen wurde die Brandbekämpfung mittels einer neu verlegten Druckleitung von einem weiteren Hydranten eingeleitet.
Vielen Dank an die Feuerwehr Abensberg, die mit ca. 30 Kameraden und fünf Fahrzeugen an der Übung teilgenommen hat. Die Zusammenarbeit war vorbildlich. Dies lobte auch der anwesende Kreisbrandmeister Andreas Groß aus Elsendorf.
Insgesamt eine gelungene und lehrreiche Übung für die Einsatzkräfte und über dies hinaus die Erkenntnis: Die Feuerwehren sind für Einsätze gut gerüstet und ausgebildet.


Bild: (c) Tamara Landfried: Die Drehleiter der Feuerwehr Abensberg ist bereit für die Höhenrettung aus dem Hopfendarreturm. Im Hintergrund geben die Nebelmaschinen ihr Bestes für ordentlich Rauch. Dieser wird im realen Einsatzgeschehen immer wieder in seiner Giftigkeit unterschätzt, von zivilen Personen, aber auch von den beteiligten Feuerwehrkameraden.



Bild: (c) Tamara Landfried: Zwei Abensberger Kameraden löschen den fiktiv brennenden Hopfendarreturm.

 

Bild: (c) Tamara Landfried: Brandobjekt war die abgebildete Halle ganz links hinter dem Turm. Im Hof war das ersteingetroffene MLF der Feuerwehr Kirchdorf mit vorgehendem Atemschutz.


Bild: (c) Tamara Landfried: Drei Fahrzeuge der Feuerwehr Abensberg.


Infos zur Übung auch auf der Facebook-Seite der FF-Abg:



Bericht: Michael Schiller

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