Neun frisch gebackene Atemschutz-Geräteträger aus Kirchdorf
21.03.2015 (MS) Neun Atemschutzanwärter sind am Samstag, 14.03.2015 pünktlich um 8 Uhr in Kelheim zum Atemschutz-Kurs antreten. Sie sind der erste Teil der Kirchdorfer Floriansjünger, die sich zu PA-Träger ausbilden ließen. Alle haben die theoretische und praktische Prüfung bestanden.
Der erste Samstag war rein für Theorieunterricht reserviert. Die Kreisbrandmeister Manfred Albrecht und Michael Gruber waren für die theoretische Wissensvermittlung verantwortlich. Michael Schmitz (Leiter Gefahrgut FF KEH) war unter anderem für die praktische Ausbildung (Flaschenwechsel, Einsatzkurzprüfung und für die Einsatzübung) eingeteilt, unterstützt von weiteren Kameraden der Feuerwehr Kelheim.
Am Kurs nahmen neben den neun Kirchdorfern auch noch drei Kameraden aus Painten, drei aus Abensberg teil. Jeweils ein Kamerad kam aus Kelheim und Bad Abbach. Ein PA-Anwärter kam von der Feuerwehr Staubing, die neben Kirchdorf in 2015 ebenfalls ganz frisch Atemschutz in ihrer Feuerwehr einführen möchten.
An zwei Tagen stand das Begehen der Atemschutz-Strecke im Atemschutzzentrum in Neustadt/Do. auf dem Programm. Dabei musste unter schwerem Atemschutz, die körperliche Fitness auf einem Laufband, sowie an einer Endlosleiter unter Beweis gestellt werden. Danach ging es direkt in die Übungsstrecke. Dort sind diverse Hindernisse mit dem Atemschutzgerät auf dem Rücken und dem Lungenautomaten auf dem Gesicht zu überwinden. Darunter sind beispielsweise ein enges Rohr, ein Dach, ein Dachstuhl, Türen, verschiedene Ebenen mit Leitern, realistischen Szenarien nachempfunden. Ferner musste ein großer Tank bestiegen werden und in einem Raum eine Person gerettet werden.
Einer dieser Durchgänge war auch gleichzeitig eine praktische Prüfung. Die theoretische Prüfung bestand aus fünfzig Multible-Joice-Fragen, die durchaus Niveau hatten - so wie der Rest des Lehrgangs, war die einhellige Meinung unter den Lehrgangsteilnehmern.
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Kreisbrandrat Nikolaus Höfler ließ es sich nicht nehmen, den frisch gebackenen Atemschutzträgern ihre Lehrgangszeugnisse persönlich zu überreichen. Auch er betonte die Wichtigkeit von PA-Trägern in der heutigen Einsatzpraxis. Ihm sei allerdings auch klar, dass es der körperlich und geistig anspruchsvollste Lehrgang im Feuerwehrbereich sei. Auch er könne sich noch sehr gut an die Strapazen seines PA-Kurses erinnern, obwohl dieser schon sehr lange her sei.
Kreisbrandmeister Manfred Albrecht aus Mainburg betonte, dass nun ein intensives Üben nötig sei, um das Erlernte zu festigen und zu verfeinern.
Der zweite PA-Kurs für dir restlichen zehn Atemschutz-Anwärter aus Kirchdorf, startet im Juni 2015, sowie ein dritter Kurs im November 2015.
Bericht und Bilder: Michael Schiller, 21.03.2015